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Die Wallfahrt - Früher

Zu seiner Unterstützung verliehen 1257 die Bischöfe von Münster, Paderborn und Osnabrück, erneut 1290 der Bischof von Münster und 1291 der Bischof von Paderborn den ,,Pilgramme nach Vinnenbergh" besondere Ablässe. Unter dem Pontifikat Papst Bonifatius VIII. statteten 1296 sogar zwölf südeuropäische (Erz)bischöfe mit Zustimmung des Bischofs Everhardus von Münster das Kloster Vinnenberg mit Ablässen aus, die jeder gewinnen konnte, der u.a. an den einzelnen Marienfesten ,,causa devotionis seu peregrinationis = zum Zweck der Andacht bzw. der Pilgerschaft" dorthin kam. Zisterziensischem Geist entsprechend wurde in Vinnenberg stets eine innige Marienfrömmigkeit gepflegt. Aus der Notzeit in und nach dem Dreißigjährigen Krieg sind zahlreiche Gebetserhörungen bezeugt, die die Gläubigen der Fürbitte der Gottesmutter verdankten.

Die Bedeutung, die dem Gnadenbild beigemessen wurde, lässt sich auch daran erkennen, dass es von 1629 bis 1641 zur Sicherheit in ein klostereigenes Haus nach Warendorf gebracht wurde. In der Folgezeit traten im Kloster Vinnenberg alle wallfahrtstypischen Formen der Marienverehrung verstärkt in Erscheinung. So gewährte der Münsterische Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen (1650-1678), der das Wallfahrtswesen bistumsweit förderte, 1654 auf Bitten des Konvents eine „Große Prozession" mit dem Allerheiligsten und dem Gnadenbild, die jährlich am Fest Mariä Geburt gehalten wurde.

Dieses Brauchtum wurde erst für einige Jahrzehnte unterbrochen, als das Kloster 1810 aufgelöst und das Gnadenbild ins benachbarte Füchtorf gebracht wurde, von wo es 1831 in die Vinnenberger Kirche zurückkehren konnte. Bis zum Zweiten Weltkrieg hat das Gnadenbild alle Stürme der Geschichte überstanden. Als jedoch die Schwestern am 15. Juli 1941 durch die Geheime Staatspolizei aus ihrem Kloster ausgewiesen wurden, gelang es den Milter Pfarrgeistlichen auf Drängen des Rektors des Klosters, die kleine Marienstatuette mitzunehmen und dem Bischof von Münster Clemens August Graf von Galen (1933-1946) anzuvertrauen, der ihr einen Ehrenplatz auf seinem Schreibtisch gab. Als Münster am 10. Oktober 1943 einen seiner schwersten Bombenangriffe erfuhr, wurde sie dort zusammen mit dem bischöflichen Palais und dem Dom vernichtet. Der Bischof ließ sofort von Prof. Franz Guntermann nach alten Aufnahmen eine Nachbildung schaffen, die heute den Platz des Gnadenbildes einnimmt. Wenngleich das ehrwürdige Gnadenbild durch eine Replik ersetzt werden mußte, blieb doch - trotz Brand, Plünderung, Enteignung, Verfall, Vertreibung und Zerstörung - die Wallfahrt zur "Mutter Gottes vom Himmelreich".

   
 

Die Wallfahrt - Heute

Das ganze Jahr hin- durch, besonders im September (Patrozinium am Fest Mariä Geburt, 8. September) kommen zahlreiche Wallfahrer aus der näheren und weiteren Umgebung, einzeln oder in Gruppen, um in der Stille Besinnung und Einkehr zu finden. Auch nach mehr als siebenhundertjähriger wechselvoller Geschichte ist Kloster Vinnenberg ein Quell des Segens für Menschen, die sich der Einsicht öffnen, daß Gottes Gnade und die Fürsprache Marias helfen können, die vielfältig bedrängenden öffentlichen und persönlichen Probleme zu lösen.

 

 

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letzte Änderung Samstag, 11.10.2008 16:50
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