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Im östlichen
Münsterland findet man an der Grenze zum Landkreis Osnabrück/Niedersachsen
eine Landschaft, die durch ein Gleichgewicht von gepflegten Einzelhöfen,
ausgedehnten Feldern, Weiden und Gebüschen geprägt
ist. Nahe der Straße von Milte nach Glandorf liegt an der
regulierten Bever, die hier einst eine kleine Flussinsel bildete,
das Kloster Vinnenberg. Bald nach der Abfahrt sieht man links
die ehemalige Klostermühle mit wiederhergestelltem Mühlrad,
rechts das aus der Gräfte aufsteigende "Paterhaus" mit den
Lettern "ANNO 1722" und anschließend hinter einer schmiedeeisernen
Toreinfahrt die Klosterkirche mit den Konventsgebäuden. |
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Das
Gnadenbild
der Muttergottes vom Himmelreich
Gnadenbild
und Wallfahrt Kloster Vinnenberg ist eine der ältesten
Wallfahrtsstätten im Bistum Münster. Das von Josef
Picker (aus Glandorf) im Auftrag von Prof. Guntermann schlichte,
aus Eiche geschnitzte, kaum 17 cm hohe Gnadenbild, dessen Urform
aus der zweiten Hälfte
des 13. Jh. stammt, zeigt die Gottesmutter Maria, die in aufrechter
Haltung auf einem Thron sitzt und das zu ihr aufblickende Jesuskind
auf dem Schoß trägt.
Zahlreiche Gläubige schätzen diese Statuette sehr
hoch, da sie in ihr die Nähe und Zuwendung Gottes und
der hl. Maria zum Menschen zeichenhaft ausgedrückt sehen.
Sie verehren unter diesem Zeichen die Mutter Gottes
vom Himmelreich" und erbitten ihre Fürsprache bei Gott,
auf den sie ihr Vertrauen und ihre Hoffnung setzen. Mehrere
Bischöfe förderten von Anfang an den Besuch des Klosters
Vinnenberg ,,causa devotionis = zum Zweck der Andacht, zur
Verehrung", so dass es bald zu einem besonderen Ort der Begegnung
und Seelsorge wurde. |
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Das heutige Gnadenbild wurde von Josef Picker geschaffen
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Seit über
hundert Jahren haben Benediktinnerinnen vom Allerheiligsten
Sakrament
im Kloster gewohnt. Im Juni 2005 mussten sie
aus Altersgründen
in ein Heim für betreutes Wohnen umziehen. Die Diözese
Münster bemüht sich, dass das Kloster wieder von einer
Gemeinschaft besiedelt wird, die die beinahe 750-jährige
Gebetstradition weiterführt.
Im September 2006 informierte
der Rektor der Klosterkirche, Pfr. Norbert Ketteler die Gläubigen,
dass mit hoher Wahrscheinlichkeit ein kath. Trägerverein das
Kloster Vinnenberg übernehmen wird um dort unter anderem geistliche
Exerzitien, theologische Vertiefungen und geistliche Begleitung
anzubieten. Es wurde die Hoffnung ausgedrückt, dass in diesem
Rahmen auch wieder eine kleine Zahl von Ordensschwestern das
Kloster mit Leben füllen. Sollten dies bezüglich Neuigkeiten
zu berichten sein, so werden Sie sie auf dieser Internetseite
wiederfinden.
Seit über
12 Jahren wohnt die Gemeinschaft Brot des Lebens im Südflügel
des Klosters. Im hinteren Teil betreibt sie die Hostienbäckerei
St. Johannes. Ein im deutschen Sprachraum führender Internetshop vertreibt
europaweit die Hostien. |
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